überlagerte grundrisse
#1
Sonntag, 8. Februar 2009
Samstag, 7. Februar 2009
Freitag, 6. Februar 2009
Donnerstag, 5. Februar 2009
Dienstag, 3. Februar 2009
Montag, 2. Februar 2009
Samstag, 31. Januar 2009
Mittwoch, 28. Januar 2009
Dienstag, 27. Januar 2009
Mittwoch, 21. Januar 2009
recherche
#1
großer_refraktor
"Der Bau des Großen Refraktors bildet den Abschluß des gründerzeitlichen Ensembles der Observatorien auf dem Telegrafenberg. Paul Spiekers Maxime „sehr einfacher Formgebung“ gilt auch hier. In der Architektur wissenschaftlicher Anstalten sollten „reicher entwickelte Kunstformen überhaupt vermieden“ werden. Das ist noch aus dem Geist der Schinkel-Schule gedacht. Nur am Überbietungsgestus von Kuppel und Instrument bemerken wir, dass wir in der zweiten Gründerzeit sind. Im Unterschied zum Hauptgebäude wird jetzt ein Gebäude für ein Instrument geplant. Nach diesem Prinzip entsteht eine Gruppe von Solitären; sie können besser an die Instrumente und ihre spezifische Nutzung angepasst werden. Die zahlreichen Störfaktoren der unmittelbaren Umgebung können so besser unter Kontrolle gebracht werden. Die Architektur der „enviroment controls“ beginnt hier, aber nur technisch; ästhetisch taucht das Thema mit dem Einsteinturm auf."
(Freundlich belehrt Mendelsohn; Reaktion auf die ersten Skizzen Mendelsohns)
„Vor dem Hintergrund einer genauen Kenntnis der Observatorien in Babelsberg und Potsdam kritisiert Freundlich die Phantasieskizzen, die Mendelsohn 1917 zum Thema „Sternwarte“ macht. Er begründet das Prinzip ein Gebäude für ein Instrument, das Großem Refraktor und Einsteinturm gemeinsam ist, durch die praktische Erfahrung des Observators. Es ist doch technisch das Richtigste, jedes einzelne Instrument in seine Kuppel und sein Gebäude zu setzen. In der Anordnung im Gelände liegen dann die Möglichkeiten zur größeren Gesamtwirkung. Die einzigmögliche Zusammenfassung mehrerer Kuppeln in einem Bau ist höchstens diejenige in einer Flucht von Osten nach Westen, wie sie bei uns hier (in Babelsberg und Potsdam) durchgeführt ist; und auch diese ist – abgesehen von der architektonischen Farce einer Sanssouci-Imitation – nicht glücklich, weil die Erschütterung z.B. der Hebebühne in der großen Kuppel die Beobachter in der kleinen Westkuppel stören kann, oder weil es dem Beobachter mit dem photographischen Refraktor passieren kann, dass ihm eine photographische Platte versaut wir, weil es dem Beobachter in der großen Kuppel einfällt, bei geöffnetem Spalt plötzlich seine Kuppel hell zu erleuchten. Darum hier so schön geschlossene Gruppierungen, wie Sie welche andeuten, nicht brauchbar.“, Freundlich an Mendelsohn, 1917
quelle: vom refraktor zum einsteinturm
#1
großer_refraktor
"Der Bau des Großen Refraktors bildet den Abschluß des gründerzeitlichen Ensembles der Observatorien auf dem Telegrafenberg. Paul Spiekers Maxime „sehr einfacher Formgebung“ gilt auch hier. In der Architektur wissenschaftlicher Anstalten sollten „reicher entwickelte Kunstformen überhaupt vermieden“ werden. Das ist noch aus dem Geist der Schinkel-Schule gedacht. Nur am Überbietungsgestus von Kuppel und Instrument bemerken wir, dass wir in der zweiten Gründerzeit sind. Im Unterschied zum Hauptgebäude wird jetzt ein Gebäude für ein Instrument geplant. Nach diesem Prinzip entsteht eine Gruppe von Solitären; sie können besser an die Instrumente und ihre spezifische Nutzung angepasst werden. Die zahlreichen Störfaktoren der unmittelbaren Umgebung können so besser unter Kontrolle gebracht werden. Die Architektur der „enviroment controls“ beginnt hier, aber nur technisch; ästhetisch taucht das Thema mit dem Einsteinturm auf."
(Freundlich belehrt Mendelsohn; Reaktion auf die ersten Skizzen Mendelsohns)
„Vor dem Hintergrund einer genauen Kenntnis der Observatorien in Babelsberg und Potsdam kritisiert Freundlich die Phantasieskizzen, die Mendelsohn 1917 zum Thema „Sternwarte“ macht. Er begründet das Prinzip ein Gebäude für ein Instrument, das Großem Refraktor und Einsteinturm gemeinsam ist, durch die praktische Erfahrung des Observators. Es ist doch technisch das Richtigste, jedes einzelne Instrument in seine Kuppel und sein Gebäude zu setzen. In der Anordnung im Gelände liegen dann die Möglichkeiten zur größeren Gesamtwirkung. Die einzigmögliche Zusammenfassung mehrerer Kuppeln in einem Bau ist höchstens diejenige in einer Flucht von Osten nach Westen, wie sie bei uns hier (in Babelsberg und Potsdam) durchgeführt ist; und auch diese ist – abgesehen von der architektonischen Farce einer Sanssouci-Imitation – nicht glücklich, weil die Erschütterung z.B. der Hebebühne in der großen Kuppel die Beobachter in der kleinen Westkuppel stören kann, oder weil es dem Beobachter mit dem photographischen Refraktor passieren kann, dass ihm eine photographische Platte versaut wir, weil es dem Beobachter in der großen Kuppel einfällt, bei geöffnetem Spalt plötzlich seine Kuppel hell zu erleuchten. Darum hier so schön geschlossene Gruppierungen, wie Sie welche andeuten, nicht brauchbar.“, Freundlich an Mendelsohn, 1917
quelle: vom refraktor zum einsteinturm
assoziationen
#5
auf der suche nach einer möglichkeit einer generierung unserer wege durch das gebäude stoßen wir auf dieses video, in welchem die wege von mauszeigern über internetseiten kartiert werden. deutlich ist, dass es bestimmte ziele gibt (klicks und damit verbundene verlinkungen), die von vielen besuchern der internetseite angesteuert werden.
unser gebäude soll auf ähnliche weise funktionieren, bestimmte ziele sollen auf individuellen pfaden erreicht werden. wie, wir dieses system generieren, ist uns bisher noch unklar. benötigen wir ein externes organisationssystem? finden wir mögliche parameter in unserem rhinomodell?
#5
auf der suche nach einer möglichkeit einer generierung unserer wege durch das gebäude stoßen wir auf dieses video, in welchem die wege von mauszeigern über internetseiten kartiert werden. deutlich ist, dass es bestimmte ziele gibt (klicks und damit verbundene verlinkungen), die von vielen besuchern der internetseite angesteuert werden.
unser gebäude soll auf ähnliche weise funktionieren, bestimmte ziele sollen auf individuellen pfaden erreicht werden. wie, wir dieses system generieren, ist uns bisher noch unklar. benötigen wir ein externes organisationssystem? finden wir mögliche parameter in unserem rhinomodell?
Dienstag, 20. Januar 2009
Abonnieren
Posts (Atom)